Nur diese 4 Dinge brauchst du, um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen

Häufig denkt man ja: „Boah, krass Vermögensaufbau. Das ist völlig unbekanntes Land für mich. Da muss ich extrem viel wissen. Vielleicht brauche ich ja auch erstmal richtig viel Geld dafür. Das schaff ich niemals alleine“. Und dann man stellt man sich so einen imaginären Riesenberg vor, den es zu bezwingen gilt…und plötzlich ist die Motivation, das anzugehen völlig im Eimer.

Ich möchte dir hier / heute zeigen, was du wirklich brauchst, um in den Vermögensaufbau einzusteigen und endlich damit zu beginnen, Geld für dich, die Kids, deine Familie zurückzulegen.

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Überblick über dein Geld – was geht, was geht nicht?

Um überhaupt anzufangen, geht natürlich gar nichts, ohne zu wissen: Wo stehe ich denn eigentlich? Das heißt, wir brauchen im ersten Schritt einen glasklaren Überblick über unser Geld. Ich meine nicht, irgendwas über den Daumen gepeilt, sondern wirklich glasklar! Wir müssen wissen, was kommt monatlich rein, was geht monatlich raus? Welche Ausgaben fallen vielleicht eher unregelmäßig über das Jahr verteilt an? Wann bekomme ich möglicherweise Sonderzahlungen, wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder Bonuszahlungen? Und all das muss schließlich in eine Übersicht, mit der du arbeiten kannst.

Wenn das Papier ist. Super. Do it. Wenn das eine Excel- oder Google Tabelle ist, auch super! Da kannst du nämlich noch deutlich mehr automatisiert berechnen oder dir grafisch darstellen lassen. Wenn das irgendeine andere Möglichkeit ist. Auch gut. Hauptsache, du verschaffst dir endlich genau diesen Überblick und weißt tatsächlich exakt, wo du stehst.

Das ist also das erste was du brauchst: Ein kristallklarer Überblick über dein Geld!

Plan – wohin will ich ?

Im zweiten Schritt musst du dir unbedingt überlegen: Wohin willst du denn eigentlich? Denn sind wir mal ehrlich: Wenn wir jetzt einfach sagen „Okay, ich spare ab jetzt 100 Euro im Monat und lege die in einen ETF“. Dann ist das schon ganz nett, aber:

  • woher weißt du, ob dieser Betrag später deine Rentenlücke füllen wird?
  • woher weißt du, ob dieser Betrag irgendwann reicht, um deinem Kind einen Start in das selbständige Leben zu ermöglichen?
  • woher weißt du, ob diese Summe reicht, um deine Wünsche zu erfüllen?

Mit dieser Herangehensweise weißt du das natürlich nicht. Klar, wir könnten nun errechnen, welches Vermögen aus 100 Euro monatlich in einem bestimmten ETF in 10 oder 20 Jahren entstehen kann. Aber wir wissen dann ja immer noch nicht, ob das tatsächlich auch die Summe ist, die wir benötigen.

Heißt, wir müssen von hinten mit der Rechnung anfangen. Nämlich bei unserem Wunschergebnis. Unserem Ziel.

Wenn zum Beispiel klar ist, dass du dein Kind später im Studium oder der Ausbildung mit 500 Euro monatlich unterstützen möchtest, dann kannst du dir hier eindeutig ausrechnen, dass das bei 3 Jahren Studium oder Ausbildung eine Summe von 18.000 Euro ergeben wird.

Bedeutet also, unser Ziel ist es an dieser Stelle, in bspw. 16 Jahren 18.000 Euro Vermögen aufgebaut zu haben. Das kannst du dir jetzt runter rechnen. Wenn du dieses Geld einfach nur unverzinst sparst und irgendwo auf ein Konto ohne Zinsen legst, dann musst du monatlich 93,75 Euro zurücklegen und du hast in 16 Jahren 18.000 Euro zusammen.

Nun haben wir ja gesagt: Gut, wir wollen das Geld aber nicht nur so unverzinst zur Seite legen. Wir wollen es anlegen. Und wir nehmen mal an, wir wollen dafür einen schön breit gestreuten ETF nutzen – beispielsweise einen auf den MSCI World Index. Da können wir in etwa davon ausgehen, dass sich dieser Index mit circa 7% pro Jahr entwickelt, wenn wir Zeiträume betrachten, die größer als 10 Jahre sind.

Okay und schnappen wir uns nochmal die Zahlen und berechnen uns: Was müsste ich denn statt der 93,75 Euro zurücklegen, wenn ich dieses Geld in einen MSCI World Index stecke und ungefähr mit 7% Rendite pro Jahr rechne. Wohlgemerkt unter dem Aspekt, dass wir bis zum Ende nichts aus dieser Geldanlage entnehmen.

Und jetzt wird´s interessant: Da kommen wir dann plötzlich auf einen monatlichen Sparbetrag von nur noch 51,85 Euro.

Bedeutet also, legen wir 16 Jahren lang jeden Monat 51,85 Euro in einen ETF an und gehen von einer durchschnittlichen Entwicklung von 7% pro Jahr aus, dann haben wir aller Voraussicht nach nach 16 Jahren eine Vermögen von 18.000 Euro aufgebaut.

(Falls du dich jetzt übrigens fragst, wie das funktioniert, sieh dir bitte mal hier den Zinseszinseffekt an)

Und dieses Beispiel hat dir jetzt sehr simpel gezeigt, warum du nicht vorn an der Kette anfängst zu rechnen und zu überlegen, was kannst oder willst du denn eigentlich sparen. Sondern wir begeben uns zuerst zu unserem Wunschergebnis oder Ziel und rechnen uns von da aus sozusagen an den Anfang. Also dahin, was wir im heute tun müssten, um unser Ziel zu erreichen.

Notgroschen & Rücklagen müssen VORHER stehen

Und dazu, bevor du jetzt los stürmst und dir ein Depot und einen ETF-Sparplan eröffnest, ist eines unbedingt wichtig und auch notwendig: Nämlich dass du deinen Notgroschen und deine Rücklagen aufgebaut hast.

Die müssen also schon irgendwo liegen und da sein. Auf einem Konto.

Denn stell dir mal folgendes vor: Was passiert, wenn du fröhlich Vermögen aufbaust, hast aber keinen Notgroschen und keine Rücklagen. Dann bist du Elternzeit, hast also also weniger Geld zur Verfügung und dann zu allem Überfluss kommt wieder sowas wie eine Pandemie um die Ecke, dein:e Partner:in verliert ihren/seinen Job und findet auch nicht so schnell einen neuen.

Was haben wir dann?

Wir haben dann ein Geldproblem, aber dafür keinen Notgroschen und keine Rücklagen. Und das einzige, was dir helfen könnte, wäre: An dein Vermögen zu gehen. Vielleicht sogar zu einem Zeitpunkt, zu dem die Kurse gerade nicht sehr rosig stehen.

Und das, liebe Konfettis, würde bedeuten, du müsstest dein bis dahin aufgebautes Vermögen verkaufen, um deinen Alltag zu bestreiten und wenn´s richtig blöd läuft, müsstest du sogar zu einem relativ schlechten Kurs verkaufen. Vielleicht sogar im Minus.

Und das ist etwas: Das wollen wir nicht! Auf gar keinen Fall.
Zudem wäre es mega schade, um deine bisherigen Bemühungen und dein investiertes Geld.

Und genau aus diesem Grund müssen Notgroschen und Rücklagen aufgebaut sein, bevor du mit dem Vermögensaufbau beginnst.

Ein klein wenig wissen – nicht alles, aber das nötige!

So und dann investieren wir natürlich nicht irgendwie in irgendwas, was aktuell in irgendwo gehyped wird und versenken damit unser Geld. Sondern wir bauen natürlich vorher etwas Wissen über die Geldanlage auf. Und das ist der vierte Punkt, den du brauchst, um in die Geldanlage einzusteigen.

Und das kannst du dir sehr gerne auf einen Post It schreiben:

Für eine Geldanlage, die auf guten Entscheidungen basiert, musst du längst nicht alles wissen, sondern das was für dich nötig ist!

Das heißt: Wir brauchen etwas Basis-Wissen und dann etwas tiefergehendes Wissen zu den Geldanlagen für die wir uns entschieden haben.

So machen wir das auch in meinem Programm Familienfinanzen Meistern. Wir verschaffen uns erst einen grundlegenden Überblick über verschiedene Geldanlagen und gehen dann spezifisch in den passiven Vermögensaufbau mit ETFs.

Und auch, wenn du dir das alles selbst beibringst, würde ich dir genau diesen Weg empfehlen, dich von einem Basis-Wissen hin zu den Details zu arbeiten, die für dich relevant sind.

In diesem Sinne
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