4 Grundpfeiler erfolgreicher Familienfinanzen

Sitzt du oft vor deinem Online Banking und wünschst dir, dass der Monat besser gelaufen wäre? Dass noch etwas zum Sparen übrig bleibt? Gefühlt ist das jeden Monat so: Geld kommt rein, Geld fließt wieder raus. Es bleibt nur zu wenig oder gar nichts davon bei dir.

Überraschung: Dafür musst du kein Finanzprofi sein. Mit diesen 4 einfachen Grundpfeilern schaffst du eine gute Basis, um deine Finanzen in die Richtung zu lenken, die du dir wünschst.

Mindset – Geld beginnt im Kopf

Hast du damit gerechnet? Weniger, oder?

Der Schlüssel zu deinem Geld sind deine Gedanken. Kein Hokuspokus. Wir sind jedoch viel zu oft und viel zu stark von Glaubenssätzen geprägt und gesteuert, die uns schlichtweg nicht helfen.

Kennst du das berühmte „Ich kann nicht gut mit Geld umgehen.“ oder das hier: „Die Börse ist nur was für Reiche.“?

Warum denken wir eigentlich so? Wann genau und warum genau sind wir zu dieser Überzeugung gelangt?

Weil wir ein, zwei Mal eine blöde Entscheidung getroffen haben? Ehrlich, das passiert jedem.

All solche Gedanken gehören auf den Prüfstand.

Du zuckst zusammen, wenn ich dich bitte, ein Depot zu eröffnen? Warum eigentlich? Welches Gefühl bringt das in dir hervor? Und woher kommt das? Haben sich deine Eltern vielleicht früher mal negativ über „diese Börse“ geäußert und hast du das vielleicht einfach übernommen?

Wenn ich mit meinem Geld klar sein will, muss ich mit meinen Gedanken klar sein. Und ich muss verstehen, dass es Gedanken gibt, die mich hemmen. Und die gilt es zu entlarven. Du kannst sie bewusst wahrnehmen. Und dann prüfe mal, was sich dahinter genau verbirgt und woher dieser Gedanke kommt.

Meist stellen wir dann fest: Es gibt gar keinen handfesten Beweis für diesen Gedanken / Glaubenssatz. Ha! Also weg damit.

Denn gut mit Geld umgehen, das kann wirklich jeder lernen. So, wie auch jeder lernen kann, sein Geld an der Börse anzulegen.

Ziele – wohin geht die Reise?

Wir haben uns also einmal gedanklich neu aufgestellt.

Stellt sich die Frage: Was wollen wir denn eigentlich mit unserem Geld erreichen?

Stell dir mal vor, du möchtest Gewicht verlieren. Woher weißt du, was du tun musst und wie lange und in welcher Intensität?

Genau! Du stellst dich auf die Waage. Du stellst fest, dass dein Gewicht zu hoch ist. Und ich wette im selben Moment hast du auch schon eine Wunschzahl vor Augen. Die Zahl, die die Waage bestenfalls anzeigen sollte.

Dieses Wunschgewicht willst du pünktlich in 6 Monaten zum Sommerurlaub erreichen. 1 Kilo pro Monat – das ist machbar. Du passt dein Training und deine Ernährung an. Und los geht´s.

Voilà! Damit hast du alles, was ein gutes Ziel braucht – Messbarkeit, Terminierung, Realistische Umsetzung.

Nicht anders ist es mit deinem Geld.

Deine (finanziellen) Wünsche werden dann zu Zielen, wenn du ihnen diese 3 Faktoren hinzufügst.

Beispiel 1: Dein Wunsch ist es, eine Weltreise zu machen.

Wie viel kostet sowas? 20.000 Euro. Okay.

Du kannst dafür 200 Euro im Monat sparen. Legst du dieses Geld einfach nur zur Seite (ohne es an der Börse zu investieren), dann brauchst du exakt 100 Monate (=8 Jahre + 4 Monate), um deine Weltreise anzutreten.

Das ist ein Ziel: realistisch, messbar, terminiert. Legst du heute los, bist du im Juni 2030 bereits auf dem Weg um die Welt!

Beispiel 2: Du willst zum Renteneintritt ein privates Polster von 200.000 Euro besitzen.

Bis dahin sind es noch 35 Jahre.

Dir ist klar: Du musst das Geld anlegen, um vom Zinseszins zu profitieren. Ansonsten müsstest du nämlich stolze 476 Euro pro Monat allein dafür zurücklegen.

Du entscheidest dich für die Anlage in einem eher konservativen ETF-Portfolio mit einer zu erwartenden Rendite von 5% p.a..

Was müsstest du dann monatlich einlegen, um dein 200.000 Euro Polster zu erschaffen?

Das Ergebnis: 179,70 Euro.

Das klingt in deinen Ohren schon realistischer, ist messbar und terminiert.

Wozu brauchen wir solche Ziele in Sachen Geld?

Weil wir wissen müssen, in welche Richtung wir gehen, welche Entscheidungen wir treffen wollen.

Wenn für uns klar ist, dass wir ein Polster für die Rente haben und eine Weltreise machen wollen, werden wir uns zwangsläufig auch GEGEN andere Dinge entscheiden.

Entweder, weil es anders nicht geht oder weil wir unsere Ziele vielleicht noch schneller erreichen wollen.

Wichtig ist nur: Mit einem Ziel, weißt du, in welche Richtung du den ersten Fuß setzen musst. Und du weißt, wie du das zweite Bein nachziehst 🙂

Organisation – So viel wie nötig, so wenig wie möglich

Als Eltern haben wir eines nicht: ewig Zeit, um täglich ellenlange Tabellen zu pflegen.

Andererseits ist ein Minimum an Geldorganisation notwendig, um den Überblick zu behalten.

Ohne Überblick gerät man ins Straucheln und dann bist du wieder dort, wo du mal angefangen hast.

Das wollen wir nicht.

Also gewöhnen wir uns am besten gleich jenes Minimum an Geldorganisation an.

Dazu gehören:

  • eine (grobe) Finanz-Jahresplanung
  • ein Haushaltsbuch (zumindest für den Anfang)
  • ein Überblick über wichtige Termine

Sieh es als eine Art Trainingsplan für dein Geld.

Fällt es dir schwer, eine eigene Struktur aufzubauen, dann klau dir einfach meine, die du » mit dem Finanz Start Bundle bekommst.

Tun!

3 magische Buchstaben: TUN.

Ja, all das zu TUN ist der vierte und mitunter wichtigste Pfeiler erfolgreicher Familienfinanzen.

Kein Gedanke bringt dir irgendwas, wenn du nicht ins Handeln kommst.

Wir schieben das nur zu gern vor uns her. Aber nun bist du schon mal hier, dann kannst du auch gleich damit anfangen, zu tun 😉

Ein paar kleine Tricks helfen hier, um sich das anzugewöhnen:

  • blocke dir ein, zwei Termine im Monate, um dich um dein Geld zu kümmern
  • sammle ähnliche Aufgaben und arbeite sie dann in einem Rutsch ab
    (bspw. Überweisungen oder Eintragungen ins Haushaltsbuch)

Du hast Fragen, Tipps oder andere Ideen? Immer her damit!